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Abschlussprüfung unter strengen Hygienebedingungen

Essen zubereiten und servieren und gleichzeitig eine Ansteckung mit dem Covid-19-Virus vermeiden. Ist das möglich? 

Die Krifteler Berufsschule zeigt: Es geht! In der letzten Woche beendeten die Hotel- und Restaurantfachleute, Köchinnen und Köche sowie Fachkräfte im Gastgewerbe ihre Ausbildung mit einer praktischen Prüfung. Es musste in der Schulküche ein saisonales 3-Gang-Menü zubereitet werden: „Gebratener Wolfsbarsch mit Bärlauchsoße an grünem und weißem Spargel“, „gebratenes Kalbsfilet mit Thymiansoße, glasierten Bundmöhren, Kohlrabi und karamellisierten Schalotten mit Ofenkartoffeln“ und „Panna Cotta mit Himbeersoße an marinierten Aprikosen“. Die Köchinnen und Köche verhielten sich dabei sehr verantwortungsvoll. Sie trugen trotz hoher Temperaturen beim Arbeiten einen Mund-Nasen-Schutz, hielten immer den Mindestabstand ein und desinfizieren häufig Hände und Flächen.

Im Anschluss sollten die angehenden Restaurantfachleute an einem Gasttisch zeigen, dass sie nach den Regeln der gehobenen Gastronomie servieren können. Doch ein Problem war noch zu lösen, denn eng sitzende Gäste durften aufgrund der Abstandsregelung nicht bedient werden. So ersetzten die Prüfer diese kurzerhand durch auf Pappe gedruckte Gesichter. Jegliche Ähnlichkeiten mit realen Personen waren beabsichtigt und lockerten die Atmosphäre sofort auf.

Seine praktische Abschlussprüfung unter Corona-Bedingungen meisterte auch Max Wientgen, Auszubildender im Hofheimer Restaurant „Die Scheuer“. Er ließ sich nicht irritieren und überzeugte die Prüferinnen und Prüfer mit sehr guten Leistungen.

Das Lehrer-Team des gastronomischen Bereichs ist stolz auf das Durchhaltevermögen, die Hilfsbereitschaft und Solidarität aller Prüflinge!

Text und Foto: Anne Schütz

 

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