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Die Unterscheidung zwischen Grippe und dem Corona Virus

Außerdem gibt es ein Backrezept.

Wir veröffentlichen an den Tagen der Schulschließung je einen Beitrag mit professionellen Informationen zur Corona Krise und mit nützlichen Tipps für die Zeit, in der wir im Homeoffice arbeiten. Wir freuen uns über Beiträge, Informationen und  Hinweise. Heute setzen wir den Beitrag von Lisa Lenz über das Corona Virus fort und veröffentlichen anschließend ein Backrezept.

1.  Die Unterscheidung zwischen einer normalen Grippe und dem Corona Virus

Lisa Lenz ist Zahnärztin und Lehrerin. Sie hatte uns gestern bereits erklärt, was das Corona Virus aus medizinischer Sicht ist. Heute geht es um die Unterscheidung zwischen einer normalen Grippe oder Influenza und dem Corona Virus.

Immer wieder ist in den Medien auch die Rede von der „Grippewelle“ oder der „Influenzaepidemie“. Geht es nicht um Coronaviren? Was hat denn nun die Grippe damit zu tun? Und warum ist Corona so viel schlimmer als die Grippe?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns kurz mit der Herkunft der Grippeviren beschäftigen.

Neben der Familie der Coronaviren gibt es eine weitere Virusfamilie, die auch Atemwegs- und Lungenerkrankungen hervorruft. Zu dieser Familie gehören die Influenzaviren. Ihre „Familienmitglieder“ (Erreger) heißen z.B. H1N1 oder H5N1 und sind unter anderem verantwortlich für die Schweinegrippe, die Vogelgrippe und auch die „echte Grippe“, gegen die wir uns jährlich impfen lassen können.

Jetzt sind wir beim Thema: Impfungen gegen Influenza (die „echte Grippe“) sind möglich, weil sich unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler schon seit Jahren intensiv mit den Influenzaviren beschäftigen. Diese Viren sind gut erforscht und es ist möglich, sehr schnell große Mengen an Impfungen bereitzustellen, damit in kurzer Zeit viele Menschen Immunität erhalten. Das bedeutet, die Menschen können nicht mehr an der „echten Grippe“ erkranken, weil ihr Körper in der Lage ist, eindringende Viren sofort zu vernichten. Zusätzlich ist es ein Vorteil, dass viele Menschen schon einmal an der „echten Grippe“ erkrankt waren und dadurch ebenfalls schon auf einen Angriff durch Influenzaviren vorbereitet sind.

Das Coronavirus ist zwar auch schon lange bekannt, aber es war noch nie nötig, sich ausführlich und intensiv mit einem Impfstoff zu beschäftigen oder gar Impfstoffe in großer Menge bereitzuhalten. Außerdem sind wir Menschen dem Virus gegenüber sozusagen „jungfräulich“. Unser Körper musste sich noch nie gegen diese spezielle Art der Viren verteidigen und muss erst noch lernen, wie das geht. Das zeigt sich jetzt durch die sehr schnelle Ausbreitung und die schwereren Verläufe gegenüber der Influenzaepidemie.

Natürlich arbeitet die Wissenschaft auf Hochtouren, um ein Medikament oder einen Impfstoff zu entwickeln. Allerdings müsste in Deutschland ein neues Arzneimittel auch immer erst bestimmte Testphasen durchlaufen, bis es an die Bevölkerung abgegeben werden darf. Wie die Politik mit dieser Tatsache umgeht, müssen wir abwarten.

Die Zeit von Oktober bis Mai wird auch als „Grippezeit“ bezeichnet, weil in den kalten Wintermonaten die Influenzaviren besonders aktiv sind. Jetzt soll natürlich verhindert werden, dass unsere Krankenhäuser doppelt mit Grippe- und Coronakranken belastet werden. Daher wird versucht, die exponentielle Ausbreitung (s. Artikel von Christoph Jochmann) so lange wie möglich hinauszuzögern.

Wir können also Corona- und Influenzaviren nicht einfach so miteinander vergleichen, weil es im Detail zu viele Unterschiede gibt. So übrigens auch im Aussehen: Der Name „Coronaviren“ – von lateinisch „corona“ = „Krone“ – hängt mit dem Aussehen dieser Viren unter dem Mikroskop zusammen. Die Fortsätze auf ihren kugelförmigen Hüllen erinnern an eine Krone.

Unsere Vokabeln für heute:

Influenza „echte Grippe“
Impfung Gabe eines Stoffs zum Schutz vor einer (übertragbaren) Krankheit
Immunität Die Fähigkeit unseres Körpers, eine Krankheit, bevor sie ausbricht, zu bekämpfen

Auch zu diesem Thema bin ich gerne bereit, eure Fragen zu beantworten!

Bleibt zu Hause und bleibt gesund!

Text: Lisa Lenz     Bild: Sandra Wintermeyer

 

2. Ein leckeres Rezept für Quarkbrötchen

Wer jetzt viel Zeit zu Hause verbringt, möchte vielleicht gerne etwas Leckeres backen. Ulrike Schmidt ist Lehrerin für Fachpraxis Ernährung. Sie hat uns dieses Rezept zur Verfügung gestellt. Das Rezept finden Sie hier.

 

 

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