Im Juni,– wenige Tage vor der Brexit-Abstimmung, diskutierte der hessische Europaabgeordnete Thomas Mann (CDU) mit Schülerinnen und Schülern der Fachoberschule über die Zukunft der Europäischen Gemeinschaft.
Engagement gegen Jugendarbeitslosigkeit
Thomas Mann berichtete von seiner Arbeit als Abgeordneter des Europäischen Parlaments, das jeweils im Wechsel drei Wochen in Brüssel und eine Woche in Straßburg tagt. In seinem Wahlkreis engagiert sich Herr Mann insbesondere für die „BUS-Klassen“. Das bedeutet Betrieb und Schule. Dort werden Jugendliche besonders gefördert, um Jugendarbeitslosigkeit zu vermeiden.
Integration von Geflüchteten in der EU
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 11KFO1 und 11KFO2, begleitet von ihren Klassenlehrerinnen Frau Blüse-Mans und Frau Pohl, wollten von Herrn Mann erfahren, wie eine große Zahl von Flüchtlingen in Europa integriert werden könne. Herr Mann beschrieb, dass Europa diese Aufgabe gut bewältigen kann, wenn alle zusammen arbeiten. Menschen, die vor Krieg oder Verfolgung fliehen, haben ein Recht auf Hilfe. Eine Umfrage unter den anwesenden Schülerinnen und Schülern ergab, dass sie selbst aus mehr als 20 unterschiedlichen Herkunftsländern stammen. „Damit sind wir selbst ein gutes Beispiel“, so ein Schüler der 11 KFO 2, „wir bereiten uns auf die Fachhochschulreife vor und sind gut integriert“.
Folgen des Brexit
Auf die Frage nach den Folgen eines Brexit erklärte Herr Mann, dass er es bedauern würde, wenn Großbritannien die EU verlässt. Die EU insgesamt sieht er jedoch nicht in Gefahr, sondern er ist davon überzeugt, dass gerade junge Leute die Chancen nutzen werden, die ihnen die EU bietet. Dazu berichtete der Assistent von Herrn Mann, Herr Jurica George Miketa, von eigenen Erfahrungen und empfiehlt den Schülerinnen und Schülern der KAS, ihre Sprachkenntnisse einzusetzen und während ihrer Ausbildung z. B. durch Praktika auch Erfahrungen im europäischen Ausland zu sammeln.
Text: Katja Pohl
Bild: Jurica George Miketa
