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Startup-Beratung für Gastronominnen und Gastronomen

Azubis entwickeln Businesspläne.

Eine innovative Idee. Lust, sich selbstständig zu machen, aber keinen Plan?

So beginnen die meisten Gründergeschichten, auch die von dem reichsten Mann der Welt, Jeff Bezos, der in seiner Garage „Amazon.com“ entwickelte. Auch die angehenden Hotel- und Restaurantfachleute der Konrad-Adenauer-Schule in Kriftel würden gerne, nach Ende ihrer Ausbildung, eigene Hotels, Restaurants oder Bars eröffnen. Bei dem Gründer-Training der Firma KOMPASS in Frankfurt wurden dafür Businesspläne erstellt. Den folgenden Fragen mussten sich die jungen Azubis dabei stellen: Wo gibt es Marktlücken? Wer sind meine wichtigsten Gäste? Welche Kundenbedürfnisse möchte ich erfüllen? Für welche Produkte sind die Kunden bereit zu bezahlen? Und wie viel? Gibt es Vergleichbares auf dem Markt? Welche Produkte oder Aktivitäten sind meine Kostentreiber? Welche Lizenzen benötige ich?

Nachhaltige Hotels – ein Trend

So entwickelten die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel ein nachhaltiges Hotel, das im Grünen liegt und nur zu Fuß erreichbar ist. Die Gäste sollen sich so fühlen, als würden sie direkt in der Natur übernachten. Diese Idee liegt voll im Trend und es gibt dafür zurzeit sehr viele Fördergelder.

Problematisch ist im gastronomischen Bereich die Küchenausstattung. Sie ist der größte Kostentreiber. Warum also nicht eine leerstehende Gastroküche anmieten, anstatt selbst in neue Geräte zu investieren?  Eine Schwierigkeit wird auch die Ressource „Personal“ sein. Denn in vielen Hotels herrscht großer Personalmangel. Die KOMPASS-Trainerin Ellen Bommersheim erklärt, dass ein stärkender familiärer Hintergrund für Neugründer sehr wichtig sei, denn Familienmitglieder sprängen bei Personalmangel oft ein. Man brauche gutes Personal, müsse aber auch selbst für die Gäste und Kooperationspartner zuverlässig sein und absolut pünktlich liefern. „Übrigens sollten Neugründer sehr gut rechnen können und eine hohe Frustrationstoleranz besitzen “, fügt Frau Bommersheim noch hinzu, „ohne diese Fähigkeit und die Fähigkeit zum Belohnungsaufschub ist das Startup zum Scheitern verurteilt“.

Storytelling

Da inzwischen das Internet der wichtigste Kommunikationskanal ist, gewinnt „Storytelling“ im Marketing immer mehr an Bedeutung. Mit Produkten müssen Geschichten verkauft werden, die emotional berühren und mit denen sich die Gäste identifizieren können. Also werden sich die jungen Existenzgründer mit ihren Lehrerinnen Katrin Ströhl und Anne Schütz zusammensetzen, um ihre Gründungsgeschichten zu erzählen, so wie Jeff Bezos, der reichste Mann der Welt.

Text und Bilder: Anne Schütz

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