Starkes Zeichen gegen Rassismus
Kunst gegen Rassismus: Schülerinnen und Schüler der KAS zeigen Haltung
Mit Farbe, Fantasie und viel persönlichem Engagement haben die 10BF01 und die 10KEH4 im vergangenen Schuljahr ein außergewöhnliches Kunstprojekt realisiert. Im Fach Politik und Wirtschaft und WPU ging es nicht nur um theoretische Inhalte – sondern um echte Erfahrungen: Rassismus im Alltag.
„Die Gespräche waren offen, intensiv und manchmal auch erschütternd“, erzählt Lehrerin Lisa Schick. „Viele haben von eigenen Erlebnissen berichtet – vom Ignoriertwerden, von abwertenden Sprüchen, von Ausgrenzung. Und plötzlich war allen klar: Das betrifft nicht ‚andere‘ – das betrifft uns.“
Was folgte, war ein kreatives und gleichzeitig politisches Projekt: Weiße Leinwände wurden zu Trägern persönlicher Botschaften. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich künstlerisch mit Diskriminierung, Toleranz und Vielfalt auseinander – und fanden dabei ihre ganz eigene Ausdrucksform.
Ein Schüler beschreibt die Erfahrung so:
„So was habe ich vorher noch nie gemacht. Erst dachte ich, ich kann eh nicht malen. Aber dann war das voll gut, mal zu zeigen, was man denkt – und es hat auch richtig Spaß gemacht.“
Dank der Spenden des Globus Baumarkts in Hofheim und des Toom Baumarkts in Kriftel konnten Farben, Pinsel und Materialien großzügig bereitgestellt werden. „Die kreative Freiheit war wichtig – und man merkt den Bildern an, dass hier nichts vorgegeben wurde“, sagt Sabrina Hofmann, die das Projekt begleitete.
Die Werke sind so bunt und facettenreich wie die KAS selbst – mit über 70 vertretenen Nationalitäten.
Die Bilder haben einen festen Platz im Neubau gefunden. Dort sind sie gemeinsam mit den selbstgewählten Titeln und den sogenannten Museumsbeschreibungen ausgestellt – ein sichtbares Zeichen gegen Rassismus im Herzen der Schule.
Schulleiterin Julia Klippel sagt dazu:
„Dieses Projekt steht für das, was wir als Schule leben wollen: Offenheit und ein respektvolles Miteinander. Rassismus hat an unserer Schule keinen Platz – und das dürfen alle sehen.“
Text und Bild: Frenze Taut
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