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Abschluss der Fachhochschulreife

Zum ersten Mal auch in der Fachrichtung Gesundheit 

188 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen erhielten in diesem Jahr das Zeugnis der Fachhochschulreife, 169 davon mit der Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung bzw. Wirtschaftsinformatik. Zum ersten Mal an der Konrad-Adenauer-Schule feierte auch eine Klasse mit der Fachrichtung Gesundheit ihren Abschluss. In den allgemeinbildenden Fächern wurden die 19 Schülerinnen und Schüler nach dem gleichen Lehrplan unterrichtet wie alle anderen Klassen. In der Fachrichtung, die mit acht Wochenstunden das Hauptfach im Prüfungsjahr darstellte, wurden Themen wie Herz-Kreislaufsystem, Hygiene und Gesundheit, Immunsystem, Ernährung, aber auch Altern und Sterben behandelt.

In ihrer Rede ging Schulleiterin Julia Klippel auf das Thema Gesundheit ein. Sie stellte die Frage, welche Besonderheiten Menschen haben, die ein sehr hohes Alter erreichen. Neben einer gesunden Lebensweise hat sie in den Lebensberichten von über hundertjährigen Menschen häufig Hinweise auf eine positive Lebenseinstellung gefunden. Sogar Menschen, die bereits unter körperlichen Einschränkungen leiden, wirkten oft fröhlich und humorvoll: „Kein Gejammer, wer alles schuld ist, dass irgendetwas nicht geklappt hat im Leben und keine boshafte Grundhaltung. Ich hatte immer das Gefühl, dass bei den über 100-Jährigen eine sehr freundliche Grundhaltung anderen Menschen gegenüber vorherrscht. Güte, Freundlichkeit, Entspanntheit. Kein Neid, keine Missgunst.“

Schulleiterin Julia Klippel, die in ihrem ersten Beruf Ärztin ist, hatte in diesem Jahr auch selbst in der Fachrichtung Gesundheit der Fachoberschule unterrichtet. Sie gratulierte allen Absolventinnen und Absolventen und wünschte ihnen, „dass Sie gesund bleiben“, „in ihrem Beruf und privat glücklich werden“ und vielleicht ein Vorbild in der positiven Grundhaltung mancher 100-Jähriger finden können.

Alexander Mai, Abteilungsleiter für die Fachoberschule, freute sich mit den Absolventinnen und Absolventen und deren Eltern über ihren Erfolg, mit dem ihnen jetzt „viele Türen offen stehen“. Er appellierte an sie, ihre Möglichkeiten zu nutzen und Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen, zumal wir gerade erleben, dass Gesundheit, Friede und Freiheit keineswegs selbstverständlich seien.

Von ihren Lehrkräften wurden die Absolventinnen und Absolventen in diesem Jahr besonders gelobt, dass sie es ihnen in einer Zeit, die sehr stark von den Bedingungen der Corona-Pandemie geprägt war, gelungen ist, sich gut auf ihren Abschluss vorzubereiten. Anschließend feierten alle noch gemeinsam. Die Mensa der Schule hatte Erfrischungsgetränke bereitgestellt. Dazu servierten Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule zum Übergang in Ausbildung leckere Snacks. Ernährung und Hauswirtschaft bildet einen ihrer beruflichen Schwerpunkte. Sie hatten Muffins gebacken und kleine Sandwichs zubereitet und versorgten die Gäste freundlich und professionell.

Text: Katja Pohl   Foto: Sebastian Nädele

 

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