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Abschlussprüfung der gastgewerblichen Berufe

Die Auszubildenden der Berufe Hotelfachfrau/ -mann, Restaurantfachfrau/ -mann, Köchin/ Koch zeigen nach drei Jahren, was sie gelernt haben.

Die angehenden Restaurantfachleute Celal Basaran und Lennart Schneider wissen, auf was es im Service ankommt. Beide lernen seit drei Jahren erfolgreich ihren Beruf, Celal wird im Mercure Hotel in Eschborn ausgebildet, Lennart im Schlosshotel Rettershof in Kelkheim.

Am Tag der praktischen Prüfung wird die Freizeitkleidung mit der Uniform getauscht, Namensschilder müssen angesteckt und Tattoos abgedeckt werden. Mittlerweise gehören nicht nur das Kellnermesser, ein Stift und ein Block zu ihrem Repertoire, sondern auch ein Mund-Nasen-Schutz. Für Celal Basaran und Lennart Schneider ist das mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Beide haben gelernt, auch im Hochsommer mit „der Maske“ zu arbeiten, sie jammern nicht und freuen sich darüber, dass sie wieder Gäste bedienen dürfen.

Bevor diese aber zum Essen kommen, werden die Tische symmetrisch ausgerichtet und mit Moltons und weißen Tischdecken bestückt. Die Gläser und das Besteck müssen glänzen, deshalb wird viel Zeit für das Polieren eingeplant. Danach werden Geschirr und Gläser passend zu einem 3-Gang-Menü mit Fisch eingedeckt. „Wird zum Essen eines Bachsaiblings ein Fischmesser benötigt? Celal entscheidet sich dafür, weil das Filet zart ist und eine weiche Haut besitzt. Sein Prüfer Sadok Noussier ist mit dieser Entscheidung sehr zufrieden und spart nicht mit Lob. Zum Schluss werden Servietten kunstvoll gefaltet. Die meisten Auszubildenden entscheiden sich für „Bischofsmützen, Sydney oder Tulpen“, da diese Formen zu jedem Anlass passen und hübsch aussehen.

Die Gäste sind schließlich von der gehobenen Atmosphäre, dem leckeren Menü und dem guten Service begeistert und wünschen den Auszubildenden für die Zukunft alles Gute.

Offene Ausbildungsstellen im gastronomischen Bereich

Im Main-Taunus-Kreis gibt es immer noch viele offene Ausbildungsstellen, da die gastronomischen Betriebe nach der „Corona-Pause“ händeringend Fachpersonal suchen. Im Gastronomiebereich werden Kreativität, Weltoffenheit und Spaß am Umgang mit Menschen vorausgesetzt. Der Einstellungstermin ist nicht mehr zwingend der 01. August, es ist jederzeit möglich, eine Ausbildung zu beginnen.

Text und Foto: Anne Schütz

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