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Schule trotz Corona

Lehren und Lernen im Homeoffice 

Ab heute werden wir an dieser Stelle täglich einen Beitrag mit aktuellen Informationen veröffentlichen und freuen uns über Anregungen, Texte, Erfahrungen und Tipps.

Wie arbeiten wir zur Zeit?

Seit einer Woche sind die Schulen geschlossen. Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte arbeiten nun im Homeoffice. Wir nutzen unsere Lernplattform myKAS. Die Lehrkräfte arbeiten von zu Hause aus oder benutzen Computerarbeitsplätze in der Schule. Wir haben Aufgaben an unserer Schülerinnen und Schüler verschickt, beantworten Fragen, bekommen die Arbeitsergebnisse gesendet und geben Rückmeldungen dazu. Zuvor wurde myKAS als ein Bestandteil des Unterrichts verwendet, jetzt soll es für einige Zeit den Unterricht ersetzen. Das bedeutet, dass Aufgaben, die wir normalerweise in Gruppenarbeiten oder im direkten Gespräch im Unterricht bearbeiten, jetzt umgestaltet wurden, damit sie über das Internet bearbeitet werden können. Wir alle - Schülerinnen, Schüler  und Lehrkräfte - lernen jeden Tag etwas Neues dazu. Unsere Medienkompetenz entwickelt sich weiter.

Unser Ziel ist es, dass trotz der Krise gelernt werden kann. Wir möchten die Lernenden so unterstützen, dass sie am Ende des Schuljahres gut auf die Versetzung in das nächste Jahr vorbereitet sind, ihre Berufsausbildung erfolgreich abschließen können, beziehungsweise ihre Abschlussprüfungen zum Hauptschulabschluss, zum mittleren Bildungsabschluss oder zur Fachhochschulreife gut absolvieren können, um dann pünktlich mit der geplanten Berufsausbildung oder dem Studium zu beginnen.

Als Lehrerin freue ich mich, dass meine Schülerinnen und Schüler gut mitmachen und mir ihre Hausaufgaben schicken. Gleichzeitig vermisse ich aber den persönlichen Kontakt. Mein Computer ist irgendwie langweilig. Der macht keine witzigen Bemerkungen und stellt mir keine überraschenden Fragen. Deshalb freue ich mich jetzt schon darauf, wenn die Schule wieder geöffnet sein wird. Ich glaube, es ist auch ein Ergebnis der Krise, dass wir Dinge jetzt besonders zu schätzen wissen, die vorher selbstverständlich waren.

Text und Bild: Katja Pohl

 

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