Aktiver Politikunterricht
Angehende Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement haben gemeinsam mit ihrer Lehrerin Kristin Detzner den Politikunterricht genutzt, um sich aktiv mit dem Konzept „Nachhaltigkeit“ auseinanderzusetzen.
Der Begriff Nachhaltigkeit wird derzeit ziemlich inflationär gebraucht. Aber das Konzept ist nicht neu, sondern bereits circa 300 Jahre alt und stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft. Nachhaltig wirtschaften heißt dort, nicht mehr Bäume zu fällen als nachwachsen. Moderner und allgemeiner ausgedrückt: Nachhaltig ist, was sowohl den Bedürfnissen der heute lebenden Menschen entspricht als auch die Möglichkeiten künftiger Generationen erhält.
Zunächst haben die Schülerinnen und Schüler ihren eigenen Alltag genauer unter die Lupe genommen und analysiert, wie nachhaltig sie derzeit selbst leben. Dann wurden Ideen gesammelt, die wir aktiv an der KAS umsetzen können. Da nicht alle Ideen umsetzbar waren, haben wir uns auf einige ausgewählte konzentriert. So hat die Klasse einen Clean-up-day auf dem Schulgelände veranstaltet, eigene Plakate entworfen, um auf das Müll- und Zigarettenproblem aufmerksam zu machen und sich dann damit beschäftigt, wie man die Nachhaltigkeit unseres Schulkiosks verbessern kann. Dafür haben die Schülerinnen und Schüler Angebote bei Recup, dem derzeit bekanntesten System für Mehrwegverpackungen in der Gastronomie, sowie einem regionalen Ausbildungsunternehmen im Großhandel in Wallau eingeholt. Bei dem regionalen Anbieter wäre sogar eine Veredelung im schuleigenen Design möglich. Glücklicherweise möchte uns der Förderverein der Konrad-Adenauer-Schule bei diesem Vorhaben unterstützen. Vielen Dank dafür!
Als Abschluss der Unterrichtseinheit haben wir eine sehr interessante und interaktive Ausstellung mit dem Titel „Klima_X“ im Museum für Kommunikation in Frankfurt besucht. Durch diesen Besuch konnten die Schülerinnen und Schüler nochmals neue Impulse für ihren eigenen Alltag erhalten aber auch eine Wertschätzung für ihre eigene Arbeit im Unterricht, da viele Themen von ihnen bereits in die Tiefe bearbeitet wurden. Wir sind uns alle einig – dieses Thema geht uns alle an!
Text und Foto: Kristin Detzner
