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Workshop zum Thema „The United States – A Country of Immigrants“

 

„Who among you has a migration background? What makes people leave their home country?

Mit diesen Fragen leitete Herr Plamen Mavrov; Vizekonsul des US-Generalkonsulats Frankfurt am Main seine 60-minütige Powerpoint-Präsentation zum Thema „The United States – A Country of Immigrants“ ein. Die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschulklasse, Form B wurden über die Geschichte der Einwanderung und die verschiedenen Ursachen von Einwanderungswellen und Flüchtlingsströmen in die USA bis zur gegenwärtigen Situation der Einwanderung aus Zentral- und Lateinamerika informiert. An einigen Beispielen wurde aufgezeigt, dass Einwanderer deutscher Abstammung wie z. B. Carl Laemmle (Gründer der Universal Studios in Los Angeles), der Ingenieur John Roebling (Erbauer der Brooklyn Bridge in New York) oder Levi (Löb) Strauss (Gründer der Levis Strauss & Company) in kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Bereichen die USA entscheidend mitgeprägt haben. Parallelen zur aktuellen Entwicklung in Europa, das seit 2015 immense Migrations- und Flüchtlingsströme zu verzeichnen hat und damit vor eine besondere Herausforderung gestellt wird, sind schnell deutlich geworden, insbesondere hinsichtlich der sehr unterschiedlichen Beweggründe der Zuwanderer aus verschiedenen Ländern der Welt.

Im Anschluss an die Präsentation hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, mit dem gesamten Team, drei Praktikanten aus den USA, Herr Mavrov und Herr Thomas Cybulski in der Funktion des Kulturreferenten und Organisators der Veranstaltung, zu diskutieren. Es wurden Fragen gestellt, wie z. B. „Was zeichnet eine gute Migrationspolitik aus?“ oder „Gibt es bei Personen verschiedener Altersgruppen und bei den Anhängern der zwei größten politischen Parteien in den USA, Demokraten und Republikaner, eindeutige Positionen zum Thema Einwanderung?“

Danach konnte die Gruppe auch noch ganz persönliche Fragen an das Team stellen. Über die Antwort auf die Frage, was den jungen Herren in Deutschland/Frankfurt gut gefällt, nämlich ein attraktives öffentliches Nahverkehrssystem, waren alle recht erstaunt. In den USA ist das Auto nach wie vor ein nahezu unverzichtbares Fortbewegungsmittel und das öffentliche Verkehrssystem lässt doch vielerorts sehr zu wünschen übrig. Zu sensiblen Fragen, wie z. B. „Gibt es spürbare Veränderungen seitdem Donald Trump Präsident der USA ist?“, hielt sich das Team jedoch dezent zurück.

Insgesamt gab der Workshop und die Gesprächsrunde den Schülerinnen und Schüler einen informativen und interessanten Einblick in die Migrationsthematik am Beispiel der USA. Sprachlich war es an manchen Stellen auch eine Herausforderung, da sie es mit fünf native speakers aus unterschiedlichen Regionen der USA und deren entsprechenden Akzenten zu tun hatten.

Text und Foto: Hildegard Dorth

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